Was ist Pathologie?

Die Pathologie ist die Lehre von den Krankeiten. Im weiteren Sinne umfaßt dies heute makroskopische und mikroskopische (histologische = feingewebliche bzw. zytologische = zelluläre) Begutachtungen von menschlichem Untersuchungsmaterial. Dieses Untersuchungsmaterial wird den Patienten in der Regel von anderen Fachärzten entnommen und zu uns gesandt.

Typische Fragestellungen

Typische medizinische Fragestellungen sind dabei z.B. Gut- oder Bösartigkeit von Organveränderungen, Tumorarten, Entzündungsarten, Degenerationsvarianten oder andere Ursachen von Organveränderungen.

Wir begutachen als Pathologen (Fachärzte für Pathologie) Operationspräparate oder Biopsien ( = Probeentnahmen), z.B. aus Magen-Darm- und Hals-Nasen-Ohren-Trakt, Haut, Brust, Lymphknoten, Lunge, Gefäßen, Leber, Schilddrüse, Geschlechtsorganen, anderen Weichgeweben, aber auch aus Knochen und Knochenmark. Auch Feinnadel-Gewebsstanzen sowie durch Abstriche und andere Verfahren gewonnene, z.T. auch flüssige Materialien werden hier untersucht (z.B. Aspirationszytologie aus Körperflüssigkeiten wie Bauchhöhlen-, Rippenfell-, Gelenk-Bereich und Urin-Zytologie sowie gynäkologisch-zytologische Vorsorge-Abstriche).

Auch Obduktionen (Leichenöffnungen mit Begutachung der Organe) gehören zum Tätigkeitsbereich eines Pathologen, diese haben in ihrer Zahl in den letzten Jahrzehnten jedoch stark abgenommen.